22.12.2016

In der Weihnachtsbäckerei...

"...gibt es manche Leckerei
Zwischen Mehl und Milch
macht so mancher Knilch
eine riesengroße Kleckerei.
In der Weihnachtsbäckerei...!"

Um das Jahr 2016 gemeinsam mit unseren Ablas, Ağabeys, Kardeş und Projektfamilien abzuschließen, beschlossen wir am Freitag eine kleine Weihnachtsbäckerei im Haus49 aufzumachen und zusammen  Plätzchen zu backen.


Die Kinder, Mentoren und Eltern hatten die Möglichkeit, sich zwischen vier Rezepten zu entscheiden und gemeinsam den Teig vorzubereiten, zu kneten, zu backen und am Schluss mit  klebrigem Zuckerguss, bunten Perlen und Sternchen zu verzieren. Schnell waren Groß und Klein begeistert und kreierten Plätzchen in allen Formen und Farben. Weil alle so gut dabei waren, gab es zeitweise lange Warteschlangen vor dem Ofen, weil die vielen Ladungen von Plätzchen nicht alle gleichzeitig Platz finden konnten.



Am Ende war es so weit - die drei schönsten und leckersten Plätzchen sollten von unserem Unparteiischen, dem Leiter des Haus49, Gökay Sofuoğlu, ausgewählt werden.
Nach ausgiebigem Geschmackstest und langer Betrachtung wurden die drei schönsten Plätzchen bestimmt und  die Gewinner-Tandems bekamen von uns sowie Herrn Sofuoğlu Wilhelma-Gutscheine.


Nachdem jeder sich ausreichend Plätzchen für Zuhause eingepackt hatte, verabschiedeten wir unsere Mentoren und Mentees in die Weihnachtsferien.



Und jetzt alle ... "...in der Weihnachtsbäckerei!"


Wir wünschen allen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr 2017!
Euer Ağabey-Abla-Team

12.12.2016

MiS: Schokolade, Schokolade und noch mehr Schokolade



Unsere Ehrenamtliche Carmen berichtet über die erste Aktivität des neuen Projekts "Wir: Baden-Württemberger", das von der Bosch GmbH finanziert wird. Im Rahmen dieses Projekts besucht eine feste Gruppe von Ehrenamtlichen und Geflüchteten einige besonders schöne Städte in Baden-Württemberg. 
Die erste Fahrt ging am Sonntag, den 4. Dezember, auf das Schokoladenfestival chocolART nach Tübingen.

Eine Gruppenkarte, ein paar Freunde und ein Zug nach Tübingen: Wir gingen gemeinsam Schokolade essen. Gegen 14 Uhr am Sonntag waren wir - manche pünktlich, manche nicht so pünktlich - am Hauptbahnhof in Stuttgart. Zum Glück konnten wir den schnellsten Zug nehmen, der an nicht so vielen Haltstellen hielt. Was wir nicht wussten, war, dass es der kleinste Zug am Hauptbahnhof war. Die Hälfte der Gruppe blieb im Durchgangsbereich zwischen der 1. und 2. Klasse stehen. Es war nicht besonderes angenehm, aber es hat sich gelohnt, denn wir hatten einen interessanten Einblick in den Zugalltag: Leute liefen hin und her, die sich zwischen uns, unsere dicken Jacken und die zwei Paare mit Handgepäck durchquetschen mussten, um dann zu merken, dass dort die 1. Klasse lag. Sie mussten wieder durch den engen Gang zurück und der Bereich sah aus wie aus dem Stück "Skandal in der Oper" der Marx Brothers.


Als wir auf dem Schokoladenfestival in Tübingen ankamen, machten wir einen Kreis und entschieden, wann wir gemeinsam zurückfahren würden. Und dann ging es los! Wir liefen mit der Menschenmenge und betrachteten die Bonbons, Schokoladen und Kleinigkeiten in allen möglichen Formen, die wir auf den Weg fanden. Dann hielten wir an einer italienische Theke, wo man  besondere und leckere Torten essen konnte. Hier war es sehr schön, gemeinsam zu essen, zu trinken und zu quatschen. Das Ganze wurde aber kompliziert, da der eine keine Laktose vertrug, die andere keine Früchte essen durfte und der Dritte vegan war. Am Ende hatten wir auf den Händen: italienische Torte, Crêpes, Schokofrüchte und einen Meter Ritter Sport Vielfalt.
















Fast zum Schluss fanden wir ein nettes Kaffee, wo wir etwas Warmes trinken und uns in Ruhe austauschen konnten. Verschiedene Altersklassen, Nationalitäten und Geschmäcke. Wir unterhielten uns über Berufe, persönliche Wünsche und merkten, dass obwohl wir sehr unterschiedliche Ursprünge hatten, wir die gleiche Sache im Kopf hatten: den Reggaeton Hit des Jahres.



Im Zug Richtung Stuttgart hörte man nun nur ein leises Murmeln, das weiter zu sehr interessanten Gesprächen und Eindrücken führte. Im Endeffekt ging es nicht um die Schokolade, sondern um die Erkundung des Umlandes, ein bisschen außerhalb von dort, wo wir unseren Alltag erleben.



09.12.2016

#leuchtendeAugen

Dank eurer fleißigen Abstimmungen haben wir bei der Aktion #leuchtendeAugen der Volks- und Raiffeisenbanken die meisten Stimmen geholt und dürfen uns jetzt über eine Spende in Höhe von 2000€ freuen!

Über den Besuch des Teams der VR-Future zur Schecküberreichung lest ihr hier!


Jung und Zielstrebig sucht Erfolgreich und Lebenserfahren

"Im All hast zu zwei Schlafmöglichkeiten: Entweder du bindest dein Bett irgendwo an, oder du schwebst aufgrund der Schwerelosgikeit frei durch den Raum. Ich gehöre zu den Freischwebenden."
Herr Prof. Dr. rer.nat. Dr.-Ing. e.h. Messerschmid macht eine Pause und lässt seine Worte wirken. 30 Augenpaare folgen ihm gebannt.



Etwa die Hälfte von Herrn Messerschmids Zuhörern ist türkeistämmig, jung und zielstrebig. Die andere Hälfte besteht aus erfahrenen Männern und Frauen, die seit vielen Jahren erfolgreich in ihrem Beruf sind, manche als Unternehmer, manche als Professoren an der Universität, wie Herr Messerschmid. Zwei Gruppen von Menschen, die sich vielleicht im Alltag nie wirklich begegnen würden.
Im Rahmen des Projekts "Mentoren für Mentoren" kooperiert das Ağabey-Abla Programm schon seit zwei Jahren mit zwei Rotary Clubs in Stuttgart. Die Rotarier stellen sich als Mentoren für die Ağabeys und Ablas zur Verfügung, unterstützen sie bei ihrer Berufswahl, in der Karriereplanung und öffnen ihnen Türen. Dabei gibt es für jeden einen maßgeschneiderten Mentor: Berkay beispielsweise studiert Luft- und Raumfahrttechnik im Master und wird begleitet von Ernst Messerschmid, dem dritten Deutschen im All.















 












Regelmäßig treffen sich Mentor und Mentee, telefonieren oder skypen und tauschen sich aus über die Möglichkeiten ihrer Zusammenarbeit. Und manchmal entstehen Freundschaften: "Der Klaus hat mich gleich am Anfang zu seinem Geburtstag eingeladen. So konnten wir uns auch auf einer persönlicheren Ebene kennenlernen", sagt der Mechatronikstudent Arif über seinen Mentor Klaus Haasis, der selbstständig als Coach und Innovationstrainer tätig ist und Arif schon wertvolle Tipps für seine Karriere gegeben hat.
Doch nicht nur die jungen Erwachsenen profitieren vom Mentoring. Die Mentees geben ihren Mentoren wichtige Einblicke in ihre Lebenswelt und vor allem in ihre Interkulturalität.
"Ich hatte nie wirklich Kontakt mit Türkeistämmigen", gesteht ein Rotarier. "Seit ich mich aber in diesem Projekt engagiere, habe ich die Familie meines Mentees kennengelernt, wir haben uns gegenseitig besucht und ich empfinde das als eine echte Bereicherung."



Einige Male im Jahr kommen die Rotarier und Ağabeys und Ablas zusammen und ziehen eine Bilanz, wie dieses Mal zum Jahresabschluss im Rathaus. Nachdem Herr Messerschmid einen spannenden Vortrag über seine Arbeit im All gehalten hat, werden Erfahrungen ausgetauscht. Herr Dr. Bopp, Kurator des DTF und ebenfalls Rotarier, koordiniert das Projekt und ist begeistert von den positiven Ergebnissen: "Nur wenige Mentorate sind nicht zustande gekommen, die meisten verstehen sich gut und werden sich auch über das Ende des Projekts hinaus weiterhin treffen und austauschen."


Zum Schluss kommen die Teilnehmer ins Gespräch und lassen den Abend gemeinsam ausklingen. Bei Börek und Butterbrezeln: türkisch-schwäbisch.



MiS: Nominierung für den Jugendbildungspreis 2016

Wir sind für den Jugendbildungspreis Baden-Württemberg 2016 nominiert! Aus rund 100 Projekten wurden wir unter die besten zehn gewählt. Auf die Preisverleihung müssen wir zwar noch bis März warten, wir vertreiben uns aber die Zeit bis dahin einfach mit dem Feiern der Nominierung.

Die weiteren Nominierten findet ihr hier: http://jugendbildungspreis.de/deinding-2016/


02.12.2016

Die kleinen Dinge im Leben ...

Das Ağabey-Abla Programm hat schon viele Preise und Auszeichnungen bekommen. Der beste Qualitätsbeweis ist jedoch der Brief von Asil an seinen Ağabey Taha, der heute für ein Praktikum nach Indien fliegt.

Wir wünschen Taha natürlich auch viel Glück und Segen, Gesundheit, Freude und noch vieles mehr!